Rund um Puerto Montt

Fährenreservierung, Planänderungen und Erkundung um den See

Dies war nun die letzte Nacht in Puerto Vares, ab heute sollte es weiter gehen, doch zuvor brauchten wir unbedingt die Reservierung. Das Hotelpersonal hat nach Kräften versucht jemanden vom Fährunternehmen Naviera Austral ran zubekommen – vergeblich. Er meinte wir müssten in ein Büro. Die Adresse die er aufschrieb schien uns aber bekannt. Gestern waren wir eigentlich auch schon da, aber er meinte da ist ein grosses Gebäude und da kann man bestimmt ein Ticket erwerben. Bei unserem ersten Versuch hatten wir da vor Ort jemanden gefragt und er hatte gemeint wir sollten uns an die Touristeninfo wenden – völliges Chaos bei uns. Da uns die Adresse von dem Fährunternehmen bereits bekannt war, sind wir zuerst zur Touristeninfo gefahren. Diese haben uns auch wieder an die dieselbe Adresse verwiesen…

Wie sich am Ende rausstellte war die Adresse direkt das Hafenbüro und da gab es tatsächlich einen Ticketverkauf. Die andere Adresse, wo wir den Tag zuvor waren, gehörte zum Abfahrtsort der Fähre. Unsere geplante Fähre war allerdings bereits ausgebucht („Two Tickets, please.“ „Its full.“ „Fuck…“), sodass wir eine Nachtfähre noch am selben Tag genommen haben. Damit mussten wir ein Hotel stornieren und eine Nacht auf der Fähre verbringen. Abfahrt der Fähre war Mitternacht. Da wir zwischen Ticketkauf und Fähre nun noch fast einen ganzen Tag hatten konnten wir uns die Umgebung von Puerto Varas genauer anschauen.

Frutillar


Frutillar
Frutillar

Zuerst sind wir nach Frutillar gefahren – ein hübscher Touristenort direkt am See. Der Ort wurde wohl von deutschen Auswanderen gegründet und so findet man viele Dinge aus der Heimat: Kuchen, Strudel, Brezeln, ein Haus in Kuckskucks-Uhr Form, Eisbein, Gartenzwerge, eine deutsche Feuerwehr etc. Natürlich kann man auch Baden gehen, allerdings sah es uns doch etwas zu kalt aus. Die Einheimischen sahen das allerdings anders und plantschten fröhlich bei gefühlten 15 Grad im Wasser.

Es gibt Kuchen!
Es gibt Kuchen!

Und Gartenzwerge...
Und Gartenzwerge…

... samt passender Feuerwehr.
… samt passender Feuerwehr.

Richtung Puerto Montt

Nachdem wir nun in Frutillar waren wollten wir wieder langsam zurück Richtung Puerto Montt fahren, da aber immer noch viel Zeit übrig war machten wir noch einen Stopp in Puerto Varas. Auch hier gabs eine nette Strandpromenade und einen kleinen, aber hübschen Markt. Theoretisch hat man sowohl in Frutillar als auch in Puerto Montt einen hervorragenden Blick auf den Vulkan Calbuco, aber die Wolken haben leider den Blick völlig versperrt. Nach dem Abendessen ging es nun ganz gemütlich zurück nach Puerto Montt, gegen 21.00 Uhr sollten wir am Hafen sein. Im Hafen angekommen konnten wir noch kurz einen Abstecher über den Fischmarkt machen und haben dann auf das „Boarding“ (oder wie das bei Schiffen mit Ladung so heisst) gewartet. Wirklich geordnet lief es nicht ab, aber gegen 21.00 Uhr ist die Fähre eingelaufen und gegen 22.00 Uhr ging es langsam los mit beladen.

Generell ist die Fähre über Nacht eine clevere Variante etwas Zeit zu sparen – wenn man die Möglichkeit hat es im Vorraus zu buchen gibt es sogar Schlafkojen, allerdings ist die Zahl stark begrenzt. Ansonsten ist der Komfort solala – etwas schlechter als im Flugzeug, aber generell ähnlich.

Achtung: Beim Ticketkauf muss man das Autokennzeichen mit angeben, Buchungen von daheim sind so also leider nicht möglich – da muss man etwas Flexibilität mitbringen.

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